+++ Das Hamburger Familienunternehmen Cremer, das unter anderem Frühstückscerealien produziert, übernimmt die Mehrheit am Food-Startup Lizza, das 2016 durch einen Auftritt in der Gründer-Show “Die Höhle der Löwen” bundesweit bekannt wurde. Damals investierten Frank Thelen und Carsten Maschmeyer 150.000 Euro in die Jungfirma, die sich als Anbieter einer Low-Carb-Pizza einen Namen gemacht hat.
+++ Die beiden Löwen sicherten sich vor vier Jahren zusammen 25 % an Lizza, das 2015 von Marc Schlegel und Matthias Kramer gegründet wurde. Über die Crowdinvestment-Plattform GLS sammelte das Lizza-Team Ende Oktober 2018 zudem 1,7 Millionen Euro ein. Zuletzt hielten Thelen und Maschmeyer 12,1 % bzw. 14,8 %. Die Maschmeyer Group nennt den Exit in einer Presseaussendung einen “Multimillionen-Exit” – ohne jedoch Details zu nennen.
+++ Die Bild-Zeitung nennt dagegen einige Zahlen: “Das Hamburger Familienunternehmen Cremer hat für 8 Millionen Euro die Anteile von Maschmeyer und Thelen sowie geschätzte 70 % der Anteile der Gründer gekauft”. Einige Zeilen später schreibt der Boulevarddienst dann aber: “Mit dem Deal ist der Firmenwert von Lizza also jetzt um das 13-fache gestiegen – von zuvor 600.000 Euro auf nun 8 Millionen Euro!”. Somit wären 8 Millionen dann die Bewertung der gesamten Firma und nicht nur der Preis für die Löwen-Anteile. Mal sehen, ob sich dies noch auflöst. Auf jeden Fall ist der Lizza-Exit ein gutes Signal für die junge Food-Szene und für die Vox-Show!
Update: (12:15 Uhr): Aus dem Umfeld des Startups wurde uns gerade zugetragen, dass Lizza im Rahmen der Cremer-Übernahme insgesamt mit 8 Millionen bewertet wurde. Thelen und Maschmeyer haben für ihre Anteile somit rund 968.000 Euro bzw. 1,2 Millionen Euro bekommen.
Im aktuellen #DealMonitor für den 14. Januar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Instafreight
+++ Shell Ventures, der Corporate-Venture-Capital-Ableger von Royal Dutch Shell, investiert eine ungenannte Summe, sicherlich aber einen Millionenbetrag in das Berliner Startup Instafreight, eine digitale Spedition. Zuletzt hatte der New Yorker Hedge Fund 683 Capital gemeinsam mit den Altinvestoren eine zweistellige Millionensumme in Instafreight investiert. Zielgruppe von Instafreight sind B2B-Kunden, die einzelne Palette oder komplette LKW-Ladung auf die Reise schicken wollen.
Temedica
+++ MIG, Santo Venture Capital, G+J Digital Ventures und Salvia sowie dem Business Angel Bernd Wendeln investieren 17 Millionen Euro in Temedica. Das Münchner E-Health-Startup, das von Gloria Seibert und Clemens Kofler gegründet wurde, entwickelt digitale Lösungen für die Begleitung medizinischer Therapien sowie für die Gesundheitsvorsorge. Mit pelvina.de bietet die Jungfirma, eine App für Beckenbodenübungen an. Über Mineo wiederum können Ärzte und Therapeuten ihren Patienten individuelle Therapiepläne erstellen und den Genesungsfortschritt verfolgen. Massono dagegen “adressiert das Thema erektile Dysfunktion”.
iGroove
+++ Alpana Ventures, also Alex Fries, investiert einen ungenannten Betrag in das Schweizer Unternehmen iGroove. Das Musik-Startup aus Pfäffikon, das von Moris Marchionna gegründet wurde, kann in Echtzeit analysieren, welche Songs beim jeweiligen Hörer tatsächlich ankommen. Vor allem in den USA will das Startup demnächst wachsen.
EXITS
Qinous
+++ Der Autobauer Rolls-Royce übernimmt die Mehrheit (73,1 %) am Berliner Unternehmen Qinous, das Batteriespeichersystemene samt der dazugehörigen Steuerung entwickelt. Rolls-Royce übernimmt die Anteile aller bisherigen Finanzinvestoren – darunter die IBB Beteiligungsgesellschaft Der Autobauer war bereits seit Oktober 2018 mit 19,9 % an Qinous beteiligt. Qinous beschäftigte zuletzt rund 40 Mitarbeiter.
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Im aktuellen #DealMonitor für den 22. Januar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
11+media +++ Unternehmer Maikel Stevens, Sohn von Trainer-Legende Huub Stevens, investiert in das Hamburger Medienunternehmen 11+media, das insbesondere für seine Kick.tv-Plattformen (unter anderem Elbkick.tv, Spreekick.tv und Ruhrkick.tv) bekannt ist. Seit 2010 bietet das Unternehmen Videocontent rund um Amateurfußball an. “Wir bieten mit den Kick.tv-Portalen ein qualitativ einzigartiges Videoangebot, dessen Potential noch lange nicht ausgeschöpft ist”, sagt Stevens.
EXITS
Monoqi
+++ Die belgische Design- und Lifestyle-Plattform Decovry übernimmt das Berliner Unternehmen Monoqi. “Nach der Übernahme plant Decovry, die Firma Monoqi schrittweise abzuschaffen und in die Firma Decovry zu integrieren”, teilt das Unternehmen mit. Monoqi gehörte zuletzt zur Social Chain Group, also zu Vox-Löwe Georg Kofler. Im März des vergangenen Jahres übernahm das Unternehmen die Überreste der Design-Community, das zucvor zweimal gescheitert war.
Durst.de
+++ Der Handelsriese REWE plant die Kontrolle über den Kölner Lieferdienst Durst.de zu übernehmen – berichtet die “Lebensmittel Zeitung”. Anfang Januar meldete REWE das Vorhaben beim Bundeskartellamt an. Die Rewe Handelsgruppe Für Sie beteiligte sich über ihre Tochter LHV bereits im Mai 2019 am Kölner Startup.
Mapudo
+++ Der Essener Industriekonzern thyssenkrupp übernimmt die Überreste – das Datenmodell für Werkstoffe und anonymisierte Produktdaten – von Mapudo, einem Marktplatz für Stahlhandel. Das Unternehmen verkauft die Transaktion in der Presseaussendung als “Investition in E-Commerce”. Mapudo wurde 2014 von Ballweg, Sebastian Grethe und Marius Rosenberg gegründet. Die NRW.BANK und HR Ventures investierten 2015 in die Jungfirma. Später stieg dann auch SHS Ventures ein. Im Sommer 2019 schlitterte das Startup in die Insolvenz.
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+++ Jetzt also doch! Der amerikanische E-Scooter-Anbieter Bird übernimmt den deutschen Konkurrenten Circ, der 2019 von Seriengründer Lukasz Gadowski ins Leben gerufen wurde. “Durch den Zusammenschluss gehören nun auch Target Global, Team Europe, Idinvest Partners und Signals Venture Capital zu den bestehenden Investoren in Bird”, teilen die Unternehmen in einer Presseaussendung mit. Mehr als 55 Millionen flossen seit dem Start in Circ.
+++ Zuletzt war im Markt zu hören, dass Circ kurz vor dem Abschluss einer weitere Finanzierungsrunde stehe. Davor war immer wieder zu hören, dass das Satrtup Probleme habe, weitere Investoren zu finden. Dazwischen war immer wieder von Gesprächen mit anderen E-Scooter-Anbietern die Rede – etwa mit Lime, Bird, Voi oder Tier. Gerüchten über eine Fusion mit dem schwedischen Anbieter Voi und Tier widersprach Gadowski noch Mitte Januar bei Gründerszene. Zitat: “Eine Fusion wäre zu früh. Ich glaube, das ist erst in zwei oder drei Jahren interessant.” Offenbar war aber doch mehr dran an diesen Gerüchten. Mit gut platzierten Artikeln kann man aber bekanntlich immer den Preis treiben.
+++ Der Presseaussendung nach ist Circ derzeit in 43 Städten in 12 Ländern aktiv. “Mit dem Zusammenschluss erweitert Bird sein Europageschäft um mehr als 300 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter”, teilt das Unternehmen weiter mit. “Gemeinsam mit Bird können wir unsere Mission in ganz Europa schneller voranbringen, um Millionen von Menschen sichere, zuverlässige, günstige, praktische und nachhaltige Mobililtät zu ermöglichen”, ist sich Gadowski sicher. Bird sammelte bisher 350 Millionen Dollar ein.
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+++ Die französische Spielefirma Ubisoft übernimmt 75 % der Anteile am Mobilegames-Entwickler Kolibri Games. “Die Übernahme wurde am 31. Januar vollendet und wird sich voraussichtlich positiv auf Ubisofts Geschäftsergebnis auswirken. Die Vereinbarungen geben Ubisoft die Option, seine Beteiligung an Kolibri Games in den nächsten vier Jahren schrittweise auf 100 % zu erhöhen”, teilt das Unternehmen in einer Presseaussendung mit.
+++ Das Berliner Startup Kolibri Games, früher als Fluffy Fairy Games bekannt, war in den vergangenen Jahr der Stern am großen deutschen Games-Himmel! Die Jungfirma ist vor allem für das Spiel Idle Miner Tycoon bekannt, das 2016 an den Start ging und zuletzt mehr als 104 Millionen Downloads verzeichnen konnte. Mehr als 100 Mitarbeiter wirkten zuletzt für Kolibri Games. “Ubisoft ist eine der stärksten Marken der Spieleindustrie. Wir fühlen uns geehrt, dass wir eingeladen wurden, dieser fantastischen Familie beizutreten“, sagt Daniel Stammler, Mitgründer von Kolibri Games.
+++ Die kurze, aber beeindruckende Geschichte von Kolibri Games beginnt in Karlsruhe – damals im nicht all zu fernen Jahre 2016. Am Anfang steht das Spiel Front Yard Wars. Es wurde ein Vollflop! “Der Titel war zu ambitioniert, zu kompliziert und vom Umfang zu groß. Wir wollten alles perfekt machen, mit den Großen konkurrieren und gerieten rasch an unsere Grenzen”, sagte Janosch Sadowski, Mitgründer der Spielefirma, bereits 2018.
+++ Es folgte der Versuch, ein anderes Spiel zu starten. Dieses wollten Sadowski und seine Mitstreiter als Minimum Viable Product auf den Markt bringen und gemeinsam mit den Spielern testen und verbessern. Acht Wochen später war Idle Miner Tycoon fertig. Das Spiel wurde der ganz große Überraschungshit. Kolibri Games erwirtschaftete bereits 2018 einen Umsatz von über 38 Millionen Euro aus. Der Kaufpreis ist leider nicht bekannt, dürfte angesichts dieser Zahlen aber in die Millionen gehen. Investoren war bei Kolibri Games keine an Bord.
+++ Im #StartupTicker tickert die Redaktion von deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Startup- und Digital-Szene so alles los ist.
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Im aktuellen #DealMonitor für den 11. Februar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Agrando
+++ June, der Kapitalgeber rund um Philipp Schindler, das Londoner Family Office JLR Star und der AgTech-Investor Baltic Venture investieren eine siebenstellige Summe, wohl rund 4 Millionen, in Agrando. Das Münchner Startup, das von Jonathan Bernwieser und Jonas Hueber gegründet wurde, bietet “eine Online-Lösung für Landwirte, Landhändler und Hersteller zum Ein- bzw. Verkauf und der Vermarktung landwirtschaftlicher Betriebsmittel” an. Agrando versteht sich dabei als Hilfe bei der Beschaffsanalyse und der Prozessoptimierung. #EXKLUSIV
Yager
+++ Der chinesische Internetriese Tencent steigt beim Berliner Studio Yager ein. In der Presseaussendung ist von einer “strategischen Minderheitsbeteiligung” die Rede. Yager, das 1999 gegründet wurde, ist insbesondere für den Antikriegs-Ego-Shooter “Spec Ops: The Line” und das Weltraum-Action-Spiel “Dreadnought” bekannt. Zuletzt wirkten 110 Mitarbeiter für das Games-Unternehmen, das von Timo Ullmann und Philipp Schellbach geführt wird. “Das neue Kapital wird zur Verstärkung der Entwicklungs- und Publishing-Tätigkeiten für ihren aktuellen Titel ‘The Cycle’ und zukünftige Projekte verwendet werden”, teilen die Hauptstädter mit. Nach Informationen von deutsche-startups.de hält Tencent nun 25 % an Yager.
epilot
+++ Die enercity-Gruppe, ein kommunaler Energiedienstleister aus Hannover, beteiligt sich mit 25,1 % am Startup epilot. Das 2017 gegründete Kölner Cloud-Unternehmen hilft Energieversorgern und Netzbetreibern bei der Vermarktung ihrer Produkte. “Ganz gleich ob im klassischen Handel mit Strom und Gas – Commodities – oder im Non-Commodity-Geschäft, etwa beim Vertrieb von Solaranlagen, Ladesäulen oder ultraschnellem Internet” handelt. Nach Firmenangaben zählen bereits über 50 Kunden zur epilot-Community.
attenio
+++ Jetzt offiziell: Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Innovationsstarter Hamburg investieren – wie bereits im November berichtet – in das Hamburger Startup attenio. Wie nun bekannt wurde, fließen dabei 1,1 Millionen Euro. Die junge Firma, die 2016 von Fedor Titov, Florian Tietze und Philipp Halata gegründet wurde, digitalisiert Montageanleitungen.
tonestro
+++ Christoph Steindl, der die Linzer Software-Schmiede Catalysts gegründet hat, investiert eine sechsstellige Summe in tonestro – siehe der brutkasten. Das oberösterreichische Startup, das von Heinrich Huber gegründet wurde, entwickelt App für das Erlernen von Blasmusik.
EXITS
Bruno
+++ Die RUF-Gruppe, zu der unter anderem RUF Betten gehört, übernimmt das Matratzen-Startup Bruno, das 2015 von Andreas Bauer und Felix Baer gegründet wurde. Die Jungfirma, die ohne Investorengelder ausgekommen ist, wirtschaftet zuletzt nach eigenen Angaben profitabel. Der Umsatz lag bei “über 10 Millionen Euro”. Bruno soll auch nach der Übernahme “weiterhin absolut eigenständig mit seiner Marke im Onlinemarkt agieren”. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. Zuletzt wirkten 12 Mitarbeiter für das Startup.
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Im aktuellen #DealMonitor für den 27. Mai werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Spectrm
+++ Runa Capital investiert 3 Millionen US-Dollar in Spectrm – siehe TechCrunch. Das Hamburger Startup, das 2015 von Max Koziolek, Jendrik Höft und Markus Stellenberg gegründet wurde, wollte sich zunächst als WhatsApp-Tool etablieren. Dann fokussierte sich das Unternehmen auf Facebook und Chatbots. “Today they are the leading chatbot platform for content and conversations”, teilen die Hanseaten mit.
Scoobe3D
+++ Bayern Kapital investiert gemeinsam mit zwei Business Angels eine hohe sechsstellige Summe in Scoobe3D. Das Startup aus Augsburg entwickelt “einen hochpräzisen 3D-Scanner im handlichen und einfach zu bedienenden Format eines Smartphones”. Der Scoobe3D-Scanner erstellt dabei 3D-Scans von Gegenständen, selbst wenn deren Oberflächen reflektieren. Scoobe3D soll vor allem im Maschinenbau und Konstruktionswesen zum Einsatz kommen.
Poligy
+++ Profuture Invest investiert in das Cleantech Poligy. Das junge Unternehmen wandelt “ungenutzte industrielle Abwärme dank seines patentierten Kunstoffs Bipolymer in besonders günstigen Strom um”. Aus der Presseaussendung: “Auf Wunsch des Investors, wird die Höhe des Investments nicht genannt. Das eingesammelte Geld wird Poligy in F&E Aktivitäten, ambitionierte Köpfe und seine ersten Prototypen investieren”.
EXITS
Campanda
+++ Der Berliner Miet-Marktplatz erento übernimmt die Wohnmobil-Vermittlung Campanda. In den vergangenen Jahren flossen über 16 Millionen Euro in Campanda. Zu den Investoren des Berliner Startups, das 2013 von erento-Macher Chris Möller gegründet wurde, gehörten unter anderem Michelin Travel Partner, Accel, idinvest, Le Peigné, Ringier Digital Ventures, btov Partners und Atlantic Labs. Campanda ist derzeit in 42 Ländern sowie fünf Sprachen verfügbar. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.
Augmento
+++ Postera Capital übernimmt das 2018 gegründete Startup Augmento, einem Krypto-Analysetool. Die Jungfirma wurde von Michael Baumgartner, Bijan Farsijani und Oliver Spragg gegründet. “Mit der Übernahme stärkt Postera Capital seine Position als Pionier in der Kryptoberatung als auch sein Investmentvehikel Postera Fund – Crypto I, der erste EU-regulierte Kryptofonds”, teilt das Unternehmen mit.
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Im aktuellen #DealMonitor für den 8. Juni werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Bepro11
+++ Altos Ventures, Softbank Ventures, Saehan Ventures, Springcamp und Miraeasset Ventures investieren 8,8 Millionen Euro in Bepro11. Vor zwei Jahren flossen bereits rund 10 Millionen Dollar flossen in das Hamburger Unternehmen, dessen Wuzeln in Südkorea liegen. Hyunwook Kang, der sich europäisiert Luis Kang nennt, gründete das sportliche Analyse-Tool 2015 in Seoul. 2017 – nach einer ersten Finanzierungsrunde – zog das Unternehmen dann aus strategischen Gründen nach Hamburg.
Alasco
+++ Der Rocket-Internet-Geldgeber Global Founders Capital und Anyon investieren zusammen mit Bestandsinvestoren Holtzbrinck Ventures und Picus Capital 7,5 Millionen Euro in Alasco, eine digitale Finanzmanagement-Lösung für Bauprojekte. Das frische Kapital soll in die “Weiterentwicklung der Plattform und den Ausbau des Teams” fließen. Alasco wurde 2018 von den ehemaligen Stylight-Machern Anselm Bauer, Benjamin Günther und Sebastian Schuon gegründet.
PLAN4
+++ Der Kölner Geldgeber BitStone Capital und der Immobilienbewerter Sprengnetter investieren im Rahmen einer Pre-Series-A-Runde in das 2018 gegründete Freiburger Startup PLAN4. Das PropTech bietet mit dem Produkt Gebäudecheck eine Software-as-a-Service-Lösung zur mobilen Zustandsbewertung von Bestandsimmobilien an. Das junge Unternehmen wurde im Februar 2018 von Bernhard Mering, Hendrik Seibel und Thorsten Harig gegründet.
EXITS
tausendkind
+++ Die Düsseldorfer Droege Group, zu der Weltbild gehört, übernimmt das insolvente Berliner Startup tausendkind, einen Shop für Baby- und Kinderartikel. “Tausendkind wird unter dem Dach der Weltbild Gruppe als Marke positioniert und als eigenständiges Unternehmen geführt. Dabei wird sich tausendkind der bewährten Prozesse von Weltbild bedienen. Die Umsätze der Weltbild-Marke Kidoh werden mit tausendkind zusammengeführt. Es ist angedacht, ein Angebot von tausendkind in allen Weltbild-Filialen einzurichten”, teilt das Unternehmen mit. tausendkind schlitterte Ende März in die Insolvenz – zuvor war eine Investmentrunde geplatzt. Rund 24 Millionen flossen in den vergangenen Jahren in tausendkind. Der Bilanzverlust summierte sich zuletzt auf rund 30,6 Millionen.
VENTURE CAPITAL
Samsung for Impact
+++ Der Elektronikrise Samsung legt mit Samsung for Impact ein Programm für Social Entrepreneurship auf. Das Programm unterstützt gezielt “Early Stage Tech Startups beim Aufbau von nachhaltigen, wirtschaftlich tragfähigen Geschäftsmodellen”. Das Accelerator-Programm startet mit vier Kandidaten, die sich im vergangenen Jahr qualifiziert haben: Perto und Stabl nutzen datenbasierte Lösungen, um mit effizienten Alternativen zu bestehenden Ansätzen einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Fimo und Varomo entwickeln digitale Lösungen im Healthcare-Bereich, die sich künstliche Intelligenz zunutze machen, um die Lebensqualität erkrankter oder beeinträchtigter Menschen zu steigern.
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INVESTMENTS
Caru
+++ “Private Investoren” – darunter Erich Mosset – investieren 3 Millionen Schweiter Franken in Caru. Das junge Unternehmen, das von Susanne Dröscher und Thomas Helbling gegründet wurde, entwickelt eine Art modernen Notrufknopf. Diesr lässt sich über Sprachbefehle oder Berührung bedienen. “Im Notfall genügt ein “Hilfe – Hilfe!”, um über Lautsprecher telefonisch mit der Familie verbunden zu sein”, teilt das Startup aus Zürich mit.
DeepSpin
+++ APEX Digital Health und Entrepreneur First und SOSV investieren eine ungenannte Summe in DeepSpin. Hinter dem Berliner DeepTech-Startup verbirgt sich ein Unternehmen, das MRT-Geräte der nächsten Generation entwickelt. Dabei setzt das Health-Startup auf Machine Learning. “DeepSpin is developing a next-gen, AI-powered MRI imaging machine at a fraction of the cost, size and weight of standard systems”, heißt es auf der Website. Die Gründer sind Clemens Tepel, Pedro Freire Silva und Erinc Merdivan.
ForTunes
+++ PhonoNet Austria investiert eine sechsstellige Summe in das Wiener Musikdaten-Startup ForTunes – siehe Trending Topics. Hinter ForTunes verbirgt sich eeine App für Produzenten, Manager und Ku?nstler. Mit der Anwendung können diese unter anderem nachvollziehen, in welchen Spotify-Playlists ihre Songs gelandet sind.
EXITS
Inventorum
+++ Das Münchner Startup Shore, eine Software-as-a-Service-Lösung zur digitalen Termin- und Kundenverwaltung (Zielgruppe: Friseure, Sportanbieter und Ärzte), übernimmt das Berliner Kassensystem Inventorum. Durch die Übernahme will sich Shore künftig als All-in-One-Software-Lösung im Markt etablieren. Mit Inventorum, das seit 2013 unterwegs ist, verfügt die Jungfirma nun auch über ein Kassensystem samt Buchhaltungs-, Warenwirtschafts-, Kundenverwaltungs- und Onlineshop-Software. Im Zuge der Übernahme konnte sich Shore zudem “eine weitere Finanzierung von internen Geldgebern sichern”. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren bereits mehr als 35 Millionen Euro in die Jungfirma – unter anderem auch von Funke Digital, Metro, Paua Ventures und den zalando-Gründern. In Inventorum wiederum flossen über die Jahre schon mehr als 8 Millionen Euro – unter anderem vom High-Tech Gründerfonds, Vogel Ventures, Berliner Volksbank Ventures und Funke Digital. Bei Shore, 2012 gegründet, lief es im Jahre 2017 nicht besonders gut – damals verkündete das Startup eine “wesentliche Unsicherheit in der Fortführung”. Das Startup kriegte dann aber die Kurve. Der Aufbau von Shore kostete bis Ende 2017 bereits rund 30,6 Millionen Euro. Der Aufbau von Inventorum kostete bis Ende 2018 rund 8,4 Millionen Euro. Somit dürften beide Unternehmen zusammen bisher mehr als 40 Millionen verschlungen haben.
Werktuigen.nl
+++ Das Essener Unternehmen Maschinensucher, bei dem ds-Insider-Podcast-Stammgast Sven Schmidt an Bord ist, übernimmt seinen niederländischen Wettbewerber Werktuigen.nl, der auch in Belgien unterwegs ist. Maschinensucher ging bereits 1999 ins Netz. Bis 2008 betrieb Sologründer Thorsten Muschler den B2B-Marktplatz komplett alleine. Muschler baute das Unternehmen zudem ohne fremdes Kapital auf. Im vergangenen Jahr übernahm Maschinensucher bereits TruckScout24.
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INVESTMENTS
Pair Finance
+++ finleap, Zalando und Yabeo sowie der Ex-Deutsche Bank PFK-Vorstand Ralph Müller investieren weitere 2 Millionen Euro in den Inkasso-Dienstleister Pair Finance. 80 Mitarbeiter wirkten zuletzt für Pair Finance. Die Bewertung soll bei 60 Millionen Euro gelegen haben – siehe FinanceFWD. Pair Finance ging 2016 an den Start. Damals führte Christine Kiefer das Startup. Inzwischen steht Stephan Stricker an der Spitze des Fintechs.
EXITS
immoverkauf24
+++ Das Berliner Kleinanzeigenschwergewicht ImmobilienScout24 übernimmt immoverkauf24. Das junge Hamburger Makler-Unternehmen, das 2011 von Niels Jacobsen gegründet wurde, positioniert sich als “Expertenportal rund um den Verkauf” von Immobilien. Konkret geht es dabei darum, Immobilienbesitzern einen “Makler für den Verkauf oder die Vermietung Ihrer Immobilie” zu empfehlen. Gründer Jacobsen baute das Unternehmen, das zuletzt 60 Mitarbeiter beschäftigte in den vergangenen Jahren ohne Geldgeber auf. Dabei konkurrierte er mit millionenfinanzierten Startups wie Hausgold und Co. 2018 lag der Jahresfehlbetrag von immoverkauf24 bei rund 32.682 Euro. 2017 erwirtschaftete das Unternehmen dagegen einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,1 Millionen. ImmobilienScout24 soll nun – wie aus der PropTech-Szene zu hören ist, bis zu 30 Millionen für immoverkauf24 gezahlt haben. #EXKLUSIV
LeasingMarkt
+++ Der Automarktplatz AutoScout24 übernimmt die Mehrheit an LeasingMarkt, einem Düsseldorfer Marktplatz für Auto-Leasingangebote. Das 2012 von Robin Tschöpe, Chris Tschöpe, Thomas Behrens, Daniel Hagemeier, Philipp Wittenbrink und Marcel Gleis gegründete Unternehmen ist seit zwei Jahren auch in der Schweiz aktiv. “Die Investition von AutoScout24 in LeasingMarkt.de ist von hoher strategischer Bedeutung. Die Kombination beider Unternehmen und ihrer Angebote ermöglicht den Aufbau eines umfassenden Marktplatzes für Mobilität”, teilen die Unternehmen mit.
Horizn Studios
+++ Die Gründer Stefan Holwe und Jan Roosen sowie einige “zuvor beteiligte Privatinvestoren” übernehmen das insolvente Startup Horizn Studios. “Die Management-Buyout-Transaktion beinhaltet ein Investment im einstelligen Millionenbereich. Mit der Neufinanzierung schließt Horizn Studios das im April begonnene Sanierungsverfahren ab”, teilen die neuen Besitzer mit. In den vergangenen Jahren flossen rund 25 Millionen Euro in das Berliner Smart-Luggage-Startup. In Folge der Corona-Krise musste das Startup Ende April ein Sanierungsverfahren und Entlassungen verkünden. In der Vergangenheit investierten Milano Investment Partners, Project A Ventures, Vorwerk Ventures, Perpetual Investments, Tarsadia Investments und Astutia Ventures in das Startup.
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Große Exits und Mehrheitsbeteiligungen sind inzwischen Alltag in der deutschen Startup-Szene. In der schnelllebigen Gründerszene sind viele Exits aber auch sofort wieder vergessen. In aller Kürze lassen wir deswegen noch einmal die wichtigsten, interessantesten und größten Exits des vergangenen Jahren noch einmal Revue passieren. Dabei geht es unter anderem um die Exits von Kolibri Games, Gastrofix und sum.cumo.
Die (bisher) größten Exits des Jahres 2020
* NuCom Group übernimmt The Meet Group (New Hope); Bewertung: 500 Millionen US-Dollar
* Investcorp Technology Partners übernimmt Avira (Tettnang); Bewertung: 160 Millionen US-Dollar
* Ubisoft übernimmt Kolibri Games (Berlin); Bewertung: 160 Millionen Euro
* Global Savings Group (GSG), übernimmt übernimmt iGraal (Paris); Kaufpreis: 123,5 Millionen Euro
* Lightspeed übernimmt Gastrofix (Berlin); Kaufpreis: 126 Millionen US-Dollar
* Sapiens übernimmt sum.cumo (Hamburg); Kaufpreis: 28,4 Millionen Euro
* Cremer übernimmt Lizza (Neu-Isenburg); Bewertung: 8 Millionen Euro
* Bird übernimmt Circ (Berlin); Kaufpreis: Unbekannt
* erento übernimmt Campanda (Berlin); Kaufpreis: Unbekannt
* Zur Rose übernimmt Apotal (Bad Rothenfelde); Kaufpreis: Unbekannt
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INVESTMENTS
zeotap
+++ Neue Capital, coparion, MathCapital und TTCER Partners investieren gemeinsam mit den Altinvestoren 37 Millionen Euro in das Berliner Big Data Startup zeotap. Das Unternehmen, das 2014 von Daniel Heer und Co. gegründet wurde, betreibt eine sogenannte Customer Intelligence Platform (CIP). Damit ist es möglich Vorhersagen im Hinblick auf das Verhalten von Kunden zu treffen. Firmen wie Mercedes-Benz, N26, Red Bull und Vodafone setzen bereits auf zeotap. 2017 sammelte die Jungfirma zuletzt 12 Millionen ein.
Layer
+++ Index Ventures und Altinvestor btov Partners investieren gemeinsam mit Angel-Investoren wie Felix Jahn (McMakler), Maximilian Tayenthal (N26) und Ajay Vashee (Dropbox) 5 Millionen Euro in das Berliner Startup Layer. Die Jungfirma, die von Constantin Schünemann, David Barnowsky, Ernests Karlsons, Fábio Carneiro und Moritz ten Eikelder gegründet wurde, positioniert sich als “Github for Spreadsheets”.
Avisio
+++ Zwei “auf die Hotellerie- und Tourismus-Branche spezialisierte Investoren” investieren eine mittlere sechsstellige Summe in das Wiener Startup Avisio. Das 2019 von Johannes Ossanna und Matthias Depenbusch gegründete Unternehmen entwickelt und vermarktet eine “intelligente, cloud-basierte Software zur Einkaufs- und Lagerverwaltung in der Individualhotellerie”. Derzeit befindet sich die Software der Jungfirma noch in der Pilotphase.
EXITS
Ubimax
+++ Der Fernwartungssoftware-Anbieter TeamViewer übernimmt Ubimax, einen Anbieter von Wearable-Computing-Technologien und Augmented-Reality (AR)-Lösungen für Facharbeiter in der Industrie. “Die Firma wurde 2014 in Bremen gegründet und bietet seinen Kunden in verschiedenen Branchen AR-basierte Produkte zur Verbesserung manueller Arbeitsprozesse. Die über 90 Mitarbeiter von Ubimax sind an Standorten in Deutschland, den USA und Mexiko tätig und vertreiben Produkte an über 200 Unternehmenskunden weltweit aus verschiedenen Branchen”, teilt das Unternehmen mit. ZUm Kaufpreis heißt es: 2TeamViewer erwirbt gemäß der Vereinbarung 100 % an Ubimax zu einem Preis von 136,5 Millionen Euro, frei von Barmitteln und Schulden, der teilweise in bar und teilweise in Aktien gezahlt wird. Der Barmittel-Anteil von 85,8 Millionen Euro wird vollständig aus liquiden Mitteln von TeamViewer finanziert. Darüber hinaus werden die Gründer 1.070.931 neue TeamViewer-Aktien erhalten, die aus dem genehmigten Kapital im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage begeben werden. Die Bezugsrechte der Aktionäre sind ausgeschlossen. Die neuen Aktien unterliegen einer Sperrfrist von drei Jahren, wobei die Freigabe in jährlichen Tranchen erfolgt, was das langfristige Engagement der Gründer unterstreicht. Mit dem Abschluss der Transaktion wird vorbehaltlich bestimmter Vollzugsbedingungen im dritten Quartal 2020 gerechnet”. Zu den Investoren von Ubimax zählten Fielmann Ventures (kürzlich erst eingestiegen), Atlantic Bridge und Westcott. Bis Ende 2018 flossen gerade einmal rund 5 Millionen in die Jungfirma.
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INVESTMENTS
SoSafe
+++ Der Münchner Kapitalgeber Acton Capital investiert eine siebenstellige Summe in das Kölner Startup SoSafe. Die Jungfirma, die 2018 von Niklas Hellemann, Lukas Schaefer und Felix Schürholz gegründet wurde “testet, sensibilisiert und schult Mitarbeiter im richtigen Umgang mit Cyber-Attacken”. In der Vergangenheit investierte Global Founders Capital (GFC) bereits in das Unternehmen, das 55 Mitarbeiter beschäftigt. Das frische Kapital soll unter anderem in die Internationalisierung und die “Erweiterung der Cybersecurity-Trainingsplattform fließen. Auch eine “Produkterweiterungen mit Fokus auf Remote-Work” ist geplant. “Der Wechsel ins Home-Office, die wachsende Verbreitung von Cloud-Software und das dramatisch gestiegene Angriffsvolumen im Kontext von COVID19 macht unsere Lösungen umso relevanter.“, sagt Mitgründer Hellemann. Über 200 Unternehmenskunden – darunter Rossmann, Vattenfall und Avira setzen nach Firmenangaben bereits auf SoSafe #EXKLUSIV
EXITS
TeleClinic
+++ Die Versandapotheke DocMorris, gehört zur Zur Rose-Gruppe, übernimmt den Telemedizin-Anbieter TeleClinic. “Durch den Telemedizin-Service von TeleClinic können wir unseren rund 9 Millionen aktiven Kunden, einen niedrigschwelligen Zugang zur Gesundheitsversorgung bieten und schaffen attraktive Mehrwerte für unsere Partner auf dem DocMorris Marktplatz“, sagt Olaf Heinrich, Head Germany bei Zur Rose. Das Unternehmen erwartet, dass “für bis zu 50 % der über die Plattform durchgeführten Konsultationen elektronische Rezepte ausgestellt werden”. Mit TeleClinic wird das Smartphone zur Arztpraxis. Ins Leben gerufen wurde das Startup 2015 von Katharina Jünger, Reinhard Meier und dem Wirtschaftsinformatiker Patrick Palacin. Idinvest Partners investierte zuletzt 7 Millionen Euro in das Münchner Startup. Zuvor investierte Digital Health Ventures (DHV) 2 Millionen in das junge Telemedizin-Unternehmen. Der Kaufpreis liegt im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Zur Rose-Gruppe hatte zulezt auch apotal.de bzw. die Versand- und Diabetes-Aktivitäten der deutschen Apotal-Gruppe, Eurapon, Vitalsana, Apo-Rot und Medpex übernommen.
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Im aktuellen #DealMonitor für den 18. August werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Mushlabs
+++ Der Schweizer Geldgeber Redalpine, VisVires New Protein aus Singapur und die Altinvestoren investieren 10 Millionen US-Dollar in Mushlabs. Das Berliner Startup, das vom Mazen Rizk gegründet wurde, züchtet Fleischersatz aus fermentierten Pilzen. Auch Bitburger Ventures und Atlantic Food Labs investierten bereits in das junge Food-Unternehmen. Insgesamt flossen nun schon 12,2 Millionen in Mushlabs.
claimsforce
+++ Fly Ventures, Point Nine und La Famiglia investieren weitere 7 Millionen Euro in das B2B-InsurTech claimsforce. Das Hamburger Unternehmen, das von Nils Mahlow und Bastian Schweitzer gegrführt wird, will “echte Schadenerlebnisse” erschaffen. Konkret bietet die Jungfirm, die 2018 gegründet wurde, dazu “für alle im Schadenprozess Beteiligten – gleich ob Versicherer, Experte oder Endkunde – Technologien an, um die Schadenbearbeitung auf ein neues Niveau zu heben”.
Razor +++ 468 Capital, Presight Capital (Christian Angermayer) und Angel-Investoren wie Mato Peric, Roman Raisuddin Khan, Manuel Stotz, Stefan Jung sowie die Scalable Capital-Gründer Erik Podzuweit und Florian Prucker investieren 3,5 Millionen Euro in Razor. Das 2020 von Tushar Ahluwalia und Jonas Diezun gegründete Unternehmen kauft profitable Amazon-Händler (FBA – Fulfillment by Amazon) und führt deren Geschäfte weiter. In den USA führte Thrasio das Konzept zum Erfolg.
Hornetsecurity
+++ Wie bereits berichtet, stiegen Providence Strategic Growth (PSG) und Verdane gerade bei Hornetsecurity ein. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen ein “führender europäischen Anbieter von Cloud-basierter E-Mail-Sicherheit und Datenschutz mit über 200 Mitarbeitern und über 40.000 Kunden”. Im Rahmen der Investmentrunde verkauften der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und die HCS Beteiligungsgesellschaft GmbH (HCS) ihre Anteile an Hornetsecurity. Wie im aktuellen ds-Insider-Podcast enthüllt lag die Bewertung von Hornetsecurity dabei bei bis 80 Millionen Euro. #EXKLUSIV
EXITS
Invincible Brands
+++ Wie bereits berichtet, übernahm der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern Henkel kürzlich 75 % an den drei Marken HelloBody, Banana Beauty sowie Mermaid+Me (gehören alle zu Invicible Brands). Das Unternehmen, das vor allem über Instagram nach Kunden Ausschau hält, wurde 2015 von Gennadi Tschernow und Björn Keune gegründet. Der englische Private-Equity-Fonds Capital D übernahm Anfang 2018 die Mehrheit an der jungen und kaum sichtbaren Berliner E-Commerce-Schmiede. In den vergangenen zwölf Monaten erwirtschafteten die Marken einen Umsatz in Höhe von 100 Millionen Euro. Der Kaufpreis war bisher nicht bekannt. Wie im aktuellen ds-Insider-Podcast enthüllt, liegt der Kaufpreis mindestens bei 300 Millionen Euro. Weitere Quellen sprechen sogar von einem Preis jenseits der genannten Summe. Damit ist Invincible Brands einer der größten Exits der vergangenen Jahre in Berlin. #EXKLUSIV
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In der bunten E-Commerce-Welt – genauer im boomenden Direct to Consumer-Segment – gab es in den vergangenen Jahren einige extrem spannende Exits zu sehen. Und dabei war E-Commerce – bis zur Corona-Krise – zuletzt eher ein Thema, auf das nicht mehr so viele Investoren und Angel-Investoren gesetzt haben. Etlichen Direct to Consumer-Startups gelang es aber dennoch – vor allem über Influencer und Social Media – ihre Zielgruppe zu finden. Eine Zielgruppe, die klassische Marken kaum noch erreichen.
Somit sind diverse Exits an große Unternehmen relativ einfach zu erklären – und auch die hohen Summen, die die Unternehmen dafür gezahlt haben. Im Sommer 2019 etwa sicherte sich Mars die Mehrheit an Foodspring, einem Anbieter von Fitnessriegeln. Der Kaufpreis soll bei rund 250 Millionen Euro gelegen haben. Noch ganz frisch ist der Verkauf von HelloBody, Banana Beauty sowie Mermaid+Me an Henkel. Das Unternehmen zahlte wohl mehr als 300 Millionen Euro für die drei Marken aus dem Hause Invicible Brands.
Spannend zu sehen ist auch das Netzwerk der erfolgreichen Unternehmen und ihrer Investoren untereinander. Lesara-Gründer Roman Kirsch und Business Angel Pascal Zuta etwa unterstützen Fitvia, das zu einer Bewertung von rund 50 Millionen an das Pharmaunternehmen Dermapharm ging. Pascal Zuta und Fitvia-Macher Sebastian Merkhoffer wiederum gehörten auch zu den Geldgebern von Invicible Brands. Lesara-Macher Kirsch und Fitvia-Gründer Merkhoffer gründeten zudem gerade das neue Kosmetik-Startup HappyGlam.
Und Akos Piffko, Ankur Bansal und Sascha Dexler, die zuvor bei Invincible Brands aktiv waren, gründeten 2018 das Berliner Startup Hashtag You. Das Unternehmen positioniert sich als “ambitious brand builder in the field of direct-to-consumer e-commerce”. Momentan ist das Unternehmen unter anderem mit Ava & May (Schmuck und Duftkerzen) unterwegs. TriplePoint Ventures investierte gemeinsam mit Business Angels wie Mario Lebherz, Dirk-Hilmar Kraus, Paul Schwarzenholz und Björn Kolbmüller bereits in das junge Berliner Startup.
Seriengründer und Business Angel Kirsch investierte zudem gerade in Yepoda. Beim Berliner Beauty-Startup finden schönheitsbewusste Onliner koreanische Hautpflege, also sogenannte K-Beauty-Produkte. Gründer der Jungfirma sind Sander van Bladel (früher Marketing Director bei Lesara) und Veronika Strotmann (Brand Strategy Director bei Leverate Media). Business Angel Zuta ist zudem gemeinsam mit diversen anderen Angel-Investoren gerade bei salted eingestiegen.
Das junge Berliner Beauty-Startup beschreibt sich selbst als “junge, innovative Kosmetikmarke”. Die Jungfirma, die von Moritz Richter und Florian Karber geführt wird, vertreibt Produkte mit natürlichen Wirkstoffen. Zuta ist zudem auch bei gitti, das gerade von Grazia Equity und btov Partners 3 Millionen bekommen hat, an Bord. In der Gründer-Show “Die Höhle der Löwen” interessierten sich Judith Williams und Dagmar Wöhrl für das Nagellack-Startup, das Jennifer Baum-Minkus gegründet wurde.
Die Liste mit Investments und Beteiligungen in neue Direct to Consumer-Ideen ließe sich noch “ewig” fortführen. Auffällig ist derzeit ein besonderer Fokus auf Beauty- und Kosmetik-Themen. Dass die Welt der Direct to Consumer aber kein Selbstläufer ist, zeigt das Beispiel Horizn Studios. In den vergangenen Jahren flossen rund 25 Millionen Euro in das Berliner Smart-Luggage-Startup. In der Corona-Krise scheiterte das Unternehmen dann und legte schließlich einen Neustart hin – ohne Investoren.
Spannende D2C-Exits in Deutschland
Alpha Foods Im Mai 2020 übernahm die belgische Health-Firma Sylphar Alpha Foods, einen Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln und veganen Ernährungsprodukten. Das Startup wurde 2015 von Wolfgang Dorfner, der vorher für Google und Facebook gearbeitet hat, gegründet und bis zum kolportierten Millionen-Exit ohne einen einzigen Mitarbeiter betrieben. Vor dem Verkauf soll Alpha Foods zweistellige Millionenumsätze erwirtschaftet haben.
Fitvia
Im Sommer 2019 übernahm das Pharmaunternehmen Dermapharm die Mehrheit an Fitvia (70 %). Die restlichen Anteile behielt Gründer Sebastian Merkhoffer, der das Wiesbadener Startup, das hochpreisige Teesorten verkauft, 2014 gegründet hat. Die Bewertung lag bei rund 50 Millionen Euro. Für den Start von Fitvia, früher als Fittea bekannt, lieh er sich der Firmenlegende zufolge lediglich 500 Euro von seinem Vater. Weiteres Geld pumpten dann Lesara-Gründer Roman Kirsch und Business Angel Pascal Zuta in das 2014 gestartete Startup.
Foodspring Im Sommer 2019 sicherte sich der Food-Gigant Mars die Mehrheit am Berliner Food-Startup Foodspring, einem Anbieter von Fitnessriegeln, Proteinshakes und Nahrungsergänzungsmittel. Das Food-Unternehmen, das 2013 von Philipp Schrempp und Tobias Schüle sowie Econa gegründet wurde, lieferte seine Produkte damals weltweit in 17 Länder. Der Kaufpreis für Foodspring, früher auch als egg bekannt, soll bei rund 250 Millionen Euro gelegen haben. Investoren waren unter anderem btov Partners und der Medienkonzer Ringier.
Invicible Brands
Der Konsumgüterkonzern Henkel übernahm im August 2020 von Invicible Brands 75 % an den Marken HelloBody, Banana Beauty sowie Mermaid+Me. Henkel zahlte mehr als 300 Millionen Euro dafür. In den zwölf Monaten vor dem Verkauf erwirtschafteten die Marken einen Umsatz in Höhe von 100 Millionen. Invincible Brands wurde 2015 von Gennadi Tschernow und Björn Keune gegründet. Capital D übernahm 2018 die Mehrheit an der E-Commerce-Schmiede. Zuvor pumpten Pascal Zuta, Stefan Behrens und Sebastian Merkhoffer Geld in das Unternehmen.
JuwelKerze
Die Londoner Private-Equity-Gesellschaft Equistone Partners Europe übernahm im Frühjahr 2018 das Berliner Startup JuwelKerze an. Das Unternehmen (Schmuck in Kerzen), das 2012 von Martin Werle und Marius Stolarski gegründet wurde, flog vorher jahrelang komplett unter dem Szene-Radar. Equistone investiert in der Regel in Unternehmen mit einer Bewertung von 50 bis 500 Millionen Euro. Die Bewertung von JuwelKerze soll damals bei rund 50 Millionen Euro gelegen haben.
Daneben investierte der Nivea-Hersteller Beiersdorf Ende 2019 in das koreanische Hautpflege- und Technologie-Startup LYCL – und wurde dabei laut eigenen Angaben zweitgrößter Gesellschafter. Das Unternehmen wurde 2013 gegründet und betreibt mehrere verschiedene Geschäftsmodelle – darunter eine eigene Hautpflegemarke. Zudem übernahm Beiersdorf im Februar 2020 die Naturkosmetikmarke Stop The Water While Using Me, die 2011 an den Start ging.
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Große Exits und Mehrheitsbeteiligungen sind inzwischen Alltag in der deutschen Startup-Szene. In der schnelllebigen Gründerszene sind viele Exits aber auch sofort wieder vergessen. In aller Kürze lassen wir deswegen noch einmal die wichtigsten, interessantesten und größten Exits der vergangenen Monate noch einmal Revue passieren. Dabei geht es unter anderem um die Exits von Kolibri Games, Gastrofix und sum.cumo.
Die (bisher) größten Exits des Jahres 2020
* NuCom Group übernimmt The Meet Group (New Hope); Bewertung: 500 Millionen US-Dollar
* Henkel übernimmt HelloBody und Co.(Berlin); Kaufpreis: > 300 Millionen Euro
* Investcorp Technology Partners übernimmt Avira (Tettnang); Bewertung: 160 Millionen US-Dollar
* Ubisoft übernimmt Kolibri Games (Berlin); Bewertung: 160 Millionen Euro
* TeamViewer übernimmt Ubimax (Bremen); Kaufpreis: 136,5 Millionen Euro
* Global Savings Group (GSG), übernimmt iGraal (Paris); Kaufpreis: 123,5 Millionen Euro
* Lightspeed übernimmt Gastrofix (Berlin); Kaufpreis: 126 Millionen US-Dollar
* Straumann übernimmt Dr. Smile (Berlin); Kaufpreis: > 100 Millionen Franken
* Sapiens übernimmt sum.cumo (Hamburg); Kaufpreis: 28,4 Millionen Euro
* Cremer übernimmt Lizza (Neu-Isenburg); Bewertung: 8 Millionen Euro
* DocMorris übernimmt TeleClinic (München); Kaufpreis: Zweistelliger Millionenbetrag
Der Software-Riese IBM übernahm kürzlich das deutsch-amerikanische Unternehmen Instana, das eine Software für Application Performance Management (APM) anbietet. Die Anwendung des Unternehmens überwacht technische Systeme und prüft sie auf Fehler. Jetzt gibt es endlich handfeste Infos zum Verkaufspreis: Der soll bei rund 500 Millionen US-Dollar gelegen haben. Meritech Capital und Accel investierten zuletzt 30 Millionen Dollar in die Softwarefirma, die in Solingen und den USA residiert. Das Startup wurde 2015 von Mirko Novakovic, Fabian Lange, Pete Abrams und Pavlo Baro gegründet. Target Partners aus München investierte bereits 2016 in Instana. Hintergründe gibt es nur im aktuellen Insider-Podcast. #EXKLUSIV
Im aktuellen #DealMonitor für den 8. Januar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
EXITS
Thermondo
++ Der milliardenschwere kanadische Infrastrukturinvestor Brookfield übernimmt die Mehrheit (51 %) an Thermondo. Das Berliner Startup, das von Philipp Pausder, Florian Tetzlaff und Kristofer Fichtner gegründet wurde, digitalisiert seit 2012 die Welt der Heizungsbauer. Mitgründer Pausder bleibt auch nach dem Brookfield-Einstieg weiter Gesellschafter und Geschäftsführer von Thermondo. “Die meisten bisherigen Investoren bleiben dabei”, schreibt das Handelsblatt zur Mehrheitsübernahme. E.ON, HV Capital, Vorwerk Ventures, Rocket Internet, IBB Ventures, 10x und Co. investierten in den vergangenen Jahren über 51 Millionen Euro in das Unternehmen. Der Energieriese E.ON hielt zuletzt 19,4 % der Thermondo-Anteile. HV Capital war mit 14,6 % dabei. Rocket Internet hielt über drei Investmentvehikel zusammen 11,2 %. Die IBB Beteiligungsgesellschaft war mit 9,2 % beteiligt. Der Energieversorger Eneco hielt 8,2 % der Anteile. Vorwerk Ventures wiederum 7,1 % und der Münchner Geldgeber 10x 5,1 %. Laut Jahresabschluss Jahr 2018 erwirtschaftete die Jungfirma zuletzt ein Rohergebnis in Höhe von 13,2 Millionen Euro – nach 11,8 Millionen im Jahr zuvor. Der Jahresfehlbetrag lag 2018 bei rund 9,6 Millionen – nach 11,8 Millionen im Jahr zuvor. Insgesamt kostete der Aufbau von Thermondo bis Ende 2018 über 40 Millionen. Auch für 2019 plante das Unternehmen Verluste ein. 2020 dürfte es wegen der Corona-Pandemie zudem nicht nach Plan für Thermondo gelaufen sein. 440 Mitarbeiter – vor allem Installateure – beschäftigte Thermondo zuletzt. Bereits Ende 2019 wurde bekannt, dass Thermondo abermals auf der Suche nach Geld war. Die Mehrheitsübernahme durch Brookfield dürfte deswegen auch eine Art Rettungsmaßahme in eine sicherere Zukunft sein.
smartpatient
+++ Die Online-Apotheke Shop Apotheke übernimmt das Münchner Unternehmen smartpatient, das die App MyTherapy entwickelt und betreibt. Die Anwendung unterstützt “die Therapietreue und bietet unter anderem ein digitales Medikationsmanagement, ein Tagebuch für Messwerte und Symptome sowie ausdruckbare Gesundheitsberichte”. Aktuell wird die App nach Firmenangaben von rund 1,4 Millionen Patienten aktiv genutzt. SmartPatient wurde Ende 2012 von Philipp Legge, Sebastian Gaede und Julian Weddige in München gegründet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Unternehmen teilt aber mit: “Neben einer Vorab-Barkomponente setzt sich der Kaufpreis aus drei aufeinander folgenden Tranchen zusammen, die zum Teil durch Aktien der SHOP APOTHEKE EUROPE beglichen werden sollen. Der Gesamtkaufpreis liegt im oberen zweistelligen Millionenbereich”.
shoop
+++ Die Global Savings Group (GSG), ein weltweit aktiver Schäppchendienstleister, übernimmt die Cashback-Plattform shoop. Das Berliner Unternehmen, das 2010 von Veit Mürz gegründet wurde, positioniert sich als “Loyalitäts Plattform, die Kunden mit ihrem Netzwerk von mehr als 2.000 Online-Händlern und Top-Marken Bargeldprämien bietet”. Rocket Internet, HV Capital, DTCP, RTP Global und M6 investierten zuletzt weitere 12 Millionen Euro in die Münchner Jungfirma Global Savings Group, die früher als Cuponation bekannt war. Weltweit arbeiten rund 500 Mitarbeiter für die Global Savings Group, die Niederlassungen in mehreren Ländern unterhält und Plattformen in über 20 Märkten betreibt. Zuletzt übernahm die Global Savings Group die das französische Cashback-Unternehmen iGraal (Bewertung: 123,5 Millionen Euro). Der shoop-Deal dürfte dich in ähnlichen Dimensionen bewegen.
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Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Millionenschwere Exits und Mehrheitsbeteiligungen sind inzwischen Alltag in der deutschen Startup-Szene. In der schnelllebigen Gründerszene sind viele Exits aber auch sofort wieder vergessen. In aller Kürze lassen wir deswegen die wichtigsten, interessantesten und größten Exits der vergangenen Monate noch einmal Revue passieren.
Die (bisher) größten Exits des Jahres 2021
Adjust +++ Der amerikanische Marketingdienst AppLovin übernimmt das Berliner AdTech Adjust – und zahlt dafür nach unseren Informationen rund 1,2 Milliarden US-Dollar. AppLovin legt dabei wohl rund 1 Milliarde bar auf den Tisch, der Rest wird über Anteile gezahlt. Adjust Gründer Henschel hielt vor dem Exit noch 9,6 % am Unternehmen. Mitstreiter Müller gehörten zuletzt ebenfalls noch 9,6 %. Mit-Gründer Kniep war noch mit 2,5 % an Bord. Mehr im Deal-Monitor
Signavio
+++ Der Software-Gigant SAP übernimmt Signavio. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. “A deal could value Signavio, whose backers include Apax Partners, at about 1 billion euros ($1.2 billion), the people said” – schreibt Bloomberg zum Exit. Das Handelsblatt nennt als Verkaufspreis “knapp eine Milliarde Euro”. Signavio verkündete 2019 ein 157 Millionen-Investment. Wobei nur rund 40 Millionen in Signavio geflossen sind. Die Bewertung lag damals bei etwa 350 Millionen. Mehr im Deal-Monitor
Fyber
+++ Digital Turbine übernimmt mehr als 90 % am AdTech Fyber. Die Bewertung (100 %) liegt bei 600 Millionen US-Dollar. “400 Millionen US-Dollar zahlbar in Aktien von Digital Turbine und 150 Millionen US-Dollar in bar, zusätzliche Earn-Out Zahlung von bis zu 50 Millionen US-Dollar zahlbar in Aktien von Digital Turbine”, teilen die Unternehmen mit. Die Mehrheit an Fyber, einem Monetarisierungsdienst für App Publisherm, hält derzeit die Tennor Holding. Mehr im Deal-Monitor
Kaleido +++ Canva übernimmt das österreichische Unternehmen Kaleido. Mit dem Startup aus Wien, zu dem die Dienste remove.bg und Unscreen gehören, kann jeder die Hintergründe von Bildern und Videos mit einem Klick entfernen. Die Unternehmen bezeichnen den Verkauf als “einen der größten Exits in der österreichischen Startup-Geschichte”. Damit müsste sich der Verkaufspreis in Dimensionen von Runtastic (220 Millionen) und MySugr (200 Millionen) bewegen. Mehr im Deal-Monitor
Next Kraftwerke +++ Der niederländische Öl- und Engergiekonzern Shell übernimmt Next Kraftwerke, nach eigenen Angaben “einer der weltweit größten Betreiber von Virtuellen Kraftwerken”. Investoren wie der High-Tech Gründerfonds (HTGF), Neuhaus Partners sowie Dirk Freise und Martin Ostermayer investierten in den vergangenen Jahren mehr als 10 Millionen Euro in das Energie-Unternehmen. Die Bewertung liegt nach unseren Informationen jenseits von 130 Millionen Euro. Mehr im Deal-Monitor
Fit Analytics
+++ Der Snapchat-Betreiber Snap übernimmt das Berliner Startup Fit Analytics, das Kunden von Online-Shops hilft, die passende Kleidergröße zu finden. Für Snap ist der Zukauf ein wichtiger Schritt in Richtung E-Commerce. Fit Analytics ging 2014 auf dem Unternehmen UPcload (2011 gegründet) hervor. Zu den Kunden der Jungfirma gehören asos, Lacoste und Calvin Klein. In der Szene kursiert als Kaufpreis eine Summe jenseits von 100 Millionen US-Dollar. Mehr im Deal-Monitor
shoop
+++ Die Global Savings Group (GSG), ein weltweit aktiver Schäppchendienstleister, übernimmt die Cashback-Plattform shoop. Das Berliner Unternehmen, das 2010 von Veit Mürz gegründet wurde, positioniert sich als “Loyalitäts Plattform”. Zuletzt übernahm die Global Savings Group die das französische Cashback-Unternehmen iGraal (Bewertung: 123,5 Millionen Euro). Der shoop-Deal dürfte dich in ähnlichen Dimensionen bewegen. Mehr im Deal-Monitor
smartpatient
+++ Die Online-Apotheke Shop Apotheke übernimmt das Münchner Unternehmen smartpatient, das die App MyTherapy entwickelt und betreibt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Unternehmen teilt aber mit: “Neben einer Vorab-Barkomponente setzt sich der Kaufpreis aus drei aufeinander folgenden Tranchen zusammen. Der Gesamtkaufpreis liegt im oberen zweistelligen Millionenbereich”. Mehr im Deal-Monitor
Xaleon
+++ Der Fernwartungssoftware-Anbieter TeamViewer übernimmt Xaleon, ein Unternehmen rund um Customer Engagement. Xaleon – früher als Chatvisor bekannt – wurde 2018 von Horst-Georg Fuchs, Markus Wagner und Mathias Holzinger in Linz gegründet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. TeamViewer teilt aber dies mit: “Neben einer fixen Komponente im niedrigen zweistelligen Millionenbereich wird der Gesamtkaufpreis durch eine variable Komponente erhöht. Mehr im Deal-Monitor
innosabi
+++ Questel, ein Anbieter von Lösungen für geistiges Eigentum und Innovationsmanagement, übernimmt innosabi – siehe Handelsblatt. innosabi, eine Software für agiles Ideen- und Innovationsmanagement wurde 2010 von Catharina van Delden, Jan Fischer, Hans-Peter Heid und Moritz S. Wurfbaum gegründet. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. “Es dürfte sich aber um mehrere zehn Millionen Euro handeln”, heißt es im Bericht. Mehr im Deal-Monitor
Weitere spannende Exits in der DACH-Region
+++ Miele übernimmt Otto Wilde und KptnCook +++ Verizon übernimmt incubed IT +++ Shell übernimmt ubitricity
+++ Hartmann-Gruppe übernimmt pflege.de
+++ Landis+Gyr übernimmt Rhebo
+++ Rockaway Capital übernimmt Bringmeister +++ Flex Capital übernimmt Nitrado +++ Francisco Partners übernimmt Native Instruments
+++ Brookfield übernimmt Thermondo
+++ LeanIX übernimmt Cleanshelf +++ Zava übernimmt sprechstunde.online
+++ Habyt übernimmt Quarters
+++ Cazoo übernimmt Cluno
+++ Qunomedical übernimmt Medical One
+++ Patient 21 übernimmt die Klinik Sankt Elisabeth
+++ smava fusioniert mit Finanzcheck.de +++ Staffbase fusioniert mit Bananatag
Im aktuellen #DealMonitor für den 15. Juni werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Aitme
+++ HV Capital, Vorwerk Ventures, Global Founders Capital (GFC) und La Famiglia sowie Business Angel Oliver Ringleben investieren 9 Millionen Dollar in das Robotik-Startup Aitme. Insgesamt flossen nun schon rund 12,5 Millionen Dollar in den Kantinen-Roboter. “Das frisch gewonnene Kapital wird Aitme für die Produktweiterentwicklung und nationaler Expansion im deutschen Markt nutzen”, teilt das Startup mit. Das von Foodora-Gründer Emanuel Pallua und Julian Stoß, zuletzt myTaxi, gegründete Unternehmen bietet vollautomatisierte Küchen für Unternehmen an. 20 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für Aitme. Mehr über Aitme
Dance
+++ Ein ganzer Schwung Angel- und Promi-Investoren investiert in Dance – darunter Chance the Rapper, Jeffrey Katzenberg, Sujay Jaswa, Julian Hönig, Lea-Sophie Cramer, Maisie Williams, Suneil Setiya, Greg Skinner und will.i.am. “Dance ist stolz darauf mit Koryphäen aus verschiedenen Branchen, Ländern und mit verschiedenen Hintergründen zusammenzuarbeiten”, teilt das Unternehmen mit. Hinter Dance verbirgt sich ein Subscription-Service für E-Bikes, der von Alexander Ljung und Eric Quidenus sowie Jimdo-Macher Christian Springub gegründet wurde. Und auch Planet A Ventures investiert nun offiziell in Dance – wie im März exklusiv im Insider-Podcast berichtet. Mehr über Dance
FinList
+++ Das Unternehmen Strategis, das sich um Vertriebs- und Verwaltungslösungen in der Immobilienwirtschaft kümmert, investiert in FinList. Das junge Unternehmen positioniert sich als “digitaler Atlas für gewerbliche Immobilienfinanzierung”. Das Team beschreibt das Konzept so: “Finanzierungssuchende aus Deutschland und Österreich können hier Informationen zu passenden europäischen Kreditgebern für Fremd- und Nachrangkapital erhalten”. Gegründet wurde das FinTech aus Hohen Neuendorf von Sandra Olschewski und Florian Hollm.
MERGERS & ACQUISITIONS
Silexica +++ Das amerikanische Unternehmen Xilinx, im Segment adaptives Computing unterwegs, übernimmt das Kölner Startup Silexica. Das Unternehmen, das 2014 gegründet wurde, entwickelt SLX-Programmierungstechnologien, die Unternehmen dabei unterstützen, intelligente Produkte wie selbstfahrende Autos vom Konzept bis zur Implementierung zu begleiten. Investoren wie EQT Ventures, Merus Capital, Paua Ventures, DSA Invest und der Seed Fonds Aachen investierten in den vergangen Jahren rund 28 Millionen in Silexica. “Silexica’s SLX FPGA tool suite empowers developers with an unparalleled development experience building applications on FPGAs and Adaptive SoCs. This technology will become integrated with the Xilinx Vitis™ unified software platform to substantially reduce the learning curve for software developers building sophisticated applications on Xilinx technology”, teilt das Unternehmen mit. Der Verkaufspreis ist nicht bekannt. Mehr über Silexica
wg-suche.de
+++ Der Immobilien-Marktplatz ImmoScout24 übernimmt WG-suche.de komplett – siehe Gründerzene. “Für die Übernahme dürfte ein Millionenbetrag geflossen sein”, heißt es im Artikel. ImmoScout24 stieg bereits 2017 bei wg-suche.de ein. Das Unternehmen sicherte sich damals 25 % an der jungen Firma, die WG-Zimmer und möblierte Wohnungen vermittelt. Die Investitionssumme lag vor vier Jahren im niedrigen siebenstelligen Bereich. Der WG-Dienst wurde zudem schon früh von You Is Now, dem inzwischen eingestellten Inkubator-Programm von Scout24, unterstützt. wg-suche.de ging 2012 an den Start. Gegründet wurde die Plattform von Natascha Wegelin (Madame Moneypenny) und Carsten Wagner.
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